Der internationale Wettbewerb und die Transparenz der Arbeitsmärkte sind nur zwei Gründe dafür, warum es Unternehmen schwer fällt, qualifiziertes Personal zu finden und zu halten. Wertschätzende Absagen können auch dem Employer Branding dienen.
Geht es um Aktivitäten im Employer Branding und Markenkampagnen, investieren Unternehmen jede Menge
Geld, um ihr Image zu verbessern und mit der Zielgruppe zu kommunizieren. Während viele
Marketingabteilungen mit großem finanziellem Aufwand das Employer Branding betreiben, kann die
Personalabteilung mit relativ geringem Aufwand einen guten und zudem nachhaltigen Eindruck bei
Nicht-Angestellten hinterlassen.
Der Aufwand eines wertschätzenden Absageschreibens wird zweifelsohne seitens der meisten Unternehmen
unterschätzt, so könnte nämlich der Bewerber von heute schon morgen als Kunde, Lieferant – oder nur als
Multiplikator – seinen Teil zum Geschäftserfolg beitragen. In der unternehmerischen Praxis wird diese
Chance nur selten genutzt – stattdessen werden im Zuge von Absageschreiben austauschbare und wenig
ansprechende Floskeln verwendet.
Dies ist sicherlich zu einem gewissen Teil dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geschuldet,
welches 2006 in Kraft trat. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz bezweckt im Wesentlichen, dass
Personen nicht wegen ihrer Rasse, ihrer ethnischen Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Religion, ihrer
Weltanschauung, ihrer Behinderung, ihres Alters oder ihrer sexuellen Identität benachteiligt werden
dürfen.
Viele Unternehmen gehen daher auf Nummer sicher und greifen lieber auf Standardformulierungen zurück,
als im ungünstigsten Fall eine Klage zu riskieren.
Dabei ist es durchaus machbar, einer Absage einen wertschätzenden und dadurch auch positiven Touch zu geben und dennoch nicht Gefahr zu laufen mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz in Konflikt zu geraten. In jedem Fall sollten sich die Recruiter zu Beginn des Absageschreibens für die Bewerbung bedanken und auch auf die Zeit und Mühe eingehen, die seitens des Kandidaten in die Bewerbung investiert wurden. Passt der Bewerber eventuell nur auf die aktuell ausgeschriebene Stelle nicht, ist aber mit seinen Qualifikationen durchaus von Interesse für das Unternehmen, sollte ihm das auch mitgeteilt werden und der Bewerber optimaler Weise zugleich in den Bewerberpool aufgenommen werden. Mittels der Schlussformel können dem Bewerber noch ein paar persönliche Worte mitgegeben und ihm alles Gute für seine berufliche Zukunft gewünscht werden.
Unterstützung bei der Erfassung und Versendung von wertschätzenden, persönlichen Absageschreiben mit
geringem administrativen Aufwand erhalten Unternehmen mittels einer geeigneten Bewerbermanagement
Software.
Der Bewerbermanager – die webbasierte, innovative Bewerbermanagement Software von BITE –unterstützt
Unternehmen effektiv bei der Kommunikation mit den Bewerbern. Mit Hilfe von individuell erstellbaren
Serienbrief- und Emailvorlagen wird der administrative Aufwand bei jeglicher Art von Kommunikation – ob
nun Zu- oder Absage, Einladungen zum Vorstellungsgespräch oder aber auch gegebenenfalls Anforderung von
zusätzlichen/ fehlenden Unterlagen – mit den Bewerbern auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus können
die jeweiligen Vorlagen direkt mit sogenannten Statusänderungen gekoppelt werden, wodurch das
entsprechende Schreiben automatisiert vom System an den Bewerber versandt wird. Zeitnahe Kommunikation
mit den Kandidaten hinterlässt zudem einen positiveren Eindruck, als wenn die Bewerber Wochen oder sogar
Monate auf eine Rückmeldung seitens des Unternehmens warten müssen.
Hoch qualifizierte Bewerber können zudem in den integrierten Bewerberpool verschoben werden, aus welchem
sie bei einer geeigneten Vakanz mittels Knopfdruck wieder „aktiviert“ werden können.
20.07.2015